Reformierte Kirchgemeinde Frick AG wird zwangsverwaltet

Die reformierte Kirchgemeinde Frick AG kommt unter Zwangsverwaltung. Die reformierte Landeskirche des Kantons Aargau setzte Markus Fricker als Kurator ein. Die Gemeinde ist nach dem Rücktritt der Kirchenpflegepräsidentin Bettina Roth nicht mehr beschlussfähig.

Die reformierte Kirchgemeinde Frick AG kommt unter Zwangsverwaltung. Die reformierte Landeskirche des Kantons Aargau setzte Markus Fricker als Kurator ein. Die Gemeinde ist nach dem Rücktritt der Kirchenpflegepräsidentin Bettina Roth nicht mehr beschlussfähig.

Die Kirchenpflege Frick besteht nur noch aus drei ehrenamtlichen Mitgliedern. Um Beschlüsse fassen zu können, muss die Kirchenpflege mindestens vier Mitglieder zählen.

Nach der Anhörung der verbliebenen Mitglieder habe der Kirchenrat ein Kuratorium für die Kirchgemeinde beschlossen und Fricker als Kurator gewählt, teilte die Landeskirche am Donnerstag mit. Der 61-jährige Fricker ist Theologe und als selbstständiger Coach und Berater tätig.

In der Anhörung hätten die verbliebenen drei Mitglieder der Kirchenpflege ihren Willen zur konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Kurator zum Ausdruck gebracht. Der Kurator sei allein verantwortlich für die Geschäftsführung der Kirchgemeinde, bis eine vollständige neue Kirchenpflege gewählt und eingesetzt sei, schreibt die Landeskirche weiter.

Anfang März hatte die Landeskirche bereits die Kirchgemeinde Erlinsbach AG unter Zwangsverwaltung gestellt. Grund für diese Massnahme war, dass drei der vier ehrenamtlichen Kirchenpflegemitglieder aus persönlichen Gründen zurückgetreten waren.

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