Zwei Tourengänger sind am Mittwoch oberhalb von Davos Monstein von einer Lawine erfasst worden. Eine Crew der Rega, die zu dieser Zeit gerade über das Gebiet flog, beobachtete den Lawinenniedergang und konnte die beiden Verschütteten schnell bergen.
Beide waren unterkühlt, einer leicht verletzt. Sie wurden ins Kantonsspital nach Chur geflogen, wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilte.
Im Kanton Graubünden gingen zudem am Mittwoch zwei weitere Lawinen nieder – allerdings ohne Menschen zu verletzen. Eine Lawine löste sich am Pazolastock oberhalb des Oberalppasses. Zwei Skitourenfahrer konnten sich selbständig aus den Schneemassen befreien.
Eine zweite Lawine ging beim Totalpsee im Davoser Skigebiet Parsenn nieder. Rund ein Dutzend Skifahrer waren laut Polizei neben der Piste unterwegs. Einige von ihnen wurden teilweise verschüttet, konnten sich aber aus eigenen Kräften befreien. Verletzt wurde auch hier niemand.
Insgesamt flog die Rega am letzten Tag des Jahres 2014 rund 50 Einsätze – die meisten für verunfallte Wintersportler. Die Schneefälle der letzten Tage und das gute Wetter am Mittwoch hatten offenbar viele auf und neben die Pisten gelockt.
Die Kantonspolizei verweist auf das Lawinenbulletin des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF. Dieses beurteilt die Lawinengefahr in weiten Teilen des Bündnerlands als erheblich.