Nach dem Busunglück in der Türkei sind vier weitere Schweizer Verletzte heimgeflogen worden. Ein Ambulanz-Jet der Rega brachte sie in der Nacht auf Freitag nach Zürich-Kloten, wie Rega-Sprecher Sascha Hardegger der Nachrichtenagentur sda sagte.
Am Mittwoch waren bereits sechs Verletzte und am Donnerstag weitere vier Verunglückte in die Schweiz geflogen worden. Bei dem Busunfall vom Dienstagnachmittag zwischen Korkuteli und Antalya waren alle 20 Schweizer Insassen verletzt worden, drei von ihnen schwer. Einer davon starb später im Spital.
Nach Angaben des Schweizer Reiseveranstalters FFB, der die Reise organisiert hatte, erlitt er einen Herzinfarkt. Fünf Personen konnten in der Türkei das Spital verlassen und kehrten in ihr Hotel zurück.
Der Fahrer des Busses ist am Donnerstag verhaftet worden. Die Polizei kam in ihren Ermittlungen zum Schluss, dass er zu schnell unterwegs gewesen war. Er habe den Strassenzustand und die Wetterverhältnisse falsch eingeschätzt. Die Ermittler fanden keine Bremsspuren am Unfallort, wie die türkische Nachrichtenagentur IHA berichtete.
Der Fahrer war bei dem Unfall verletzt worden und hatte eine Nacht im Spital verbracht. Nach einer Befragung durch die Polizei wurde er ins Gefängnis gebracht. Nach Angaben der IHA zog sich der Reiseführer ebenfalls Verletzungen zu. Im Bus befanden sich insgesamt 22 Personen.