Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega rüstet sich mit drei allwettertauglichen Rettungshelikoptern aus. Diese stehen ab 2021 im Einsatz und kosten zusammen rund 50 Millionen Franken inklusive medizinischer Ausrüstung. An Bord haben sie auch eine Enteisungsanlage.
Mit dem Kauf kommt die Rega ihrer Vision einer wetterunabhängigen Luftrettung einen entscheidenden Schritt näher, wie das Rettungsunternehmen am Dienstag mitteilte. Dazu gehören in Zukunft auch der Aufbau von Instrumentenflugrouten sowie ein eigenes Wetterstationen-Netz.
Die Entwicklung der speziell auf die Bedürfnisse der Rega angepassten neuen Helikopter hat zwei Jahre gedauert. Entstanden sei der erste Helikopter mit einer Enteisungsanlage, der weniger als 5 Tonnen wiege, wird Rega-CEO Ernst Kohler in der Mitteilung zitiert. Neben der medizinischen Ausrüstung ist der Helikopter auch mit Technik für hochpräzise Instrumentenflüge ausgestattet.
Hergestellt werden die Helikopter des Typs AW169-FIPS vom italienischen Unternehmen AgustaWestland, mit dem die Rega bereits in Vergangenheit zusammenarbeitet hat. Der Stiftungsrat hat den Beschaffungsantrag der Geschäftsleitung bewilligt. Für den Kauf sind in der langfristigen Finanzplanung 50 Millionen Franken vorgesehen.
Die drei Helikopter sind als Teilersatz der heutigen Mittellandflotte vorgesehen. Auf welchen Einsatzbasen sie stationiert werden, ist noch unklar.