Der kleine SV Muttenz empfängt im Schweizer Fussball-Cup am Sonntag die Berner Young Boys – laut der Polizei ist der Match unweit der Heimstätte des FC Basel ein Hochrisikospiel. Die Baselbieter Regierung greift dem Dorfverein nun unter die Arme und erlässt ihm die Kosten für den Polizeieinsatz.
Der Match vom 11. November sei gemäss Polizei wegen „der derzeitigen Situation zwischen den Fangemeinden des FC Basel und des BSC Young Boys (YB) und dem realistischen Szenario der Durchmischung der Fangruppen … beim Match SV Muttenz – YB“ ein Hochrisikospiel, teilte die Regierung am Dienstag mit.
Der Sportplatz Margelacker, wo das Spiel stattfindet, biete zudem „keine idealen Bedingungen für ein Sicherheitsdispositiv“. Das alles war denn auch dem SV Muttenz viel zu viel: Er ersuchte die Regierung um Erlass der Sicherheitskosten, weil für einen Dorfverein die Sicherheitsauflagen gar nicht finanzierbar seien.
Diese kam dem Club nun grösstenteils entgegen: Der SV Muttenz muss sich mit 1,80 Franken pro zahlendem Zuschauer an den externen Sicherheitskosten beteiligen, zudem trägt der Sportfonds des Kantons 12’000 Franken bei. Die Gesamtkosten für den Polizeieinsatz von knapp 150’000 Franken jedoch werden dem Club erlassen.
Die Regierung will damit dem Umstand Rechnung tragen, dass der hohe Sicherheitsaufwand „primär nicht dem Verein zuzuordnen ist“, wie sie festhielt. Zudem solle auf dem Margelacker ein echtes Sportfest ermöglicht werden.