Regierung muss Wertschöpfung der Uni Basel ermitteln

Die Baselbieter Regierung soll belegen, welche Wertschöpfung die Universität Basel für die Region Basel bringt und wie sich diese auf die beiden Basler Halbkantone verteilt. Der Landrat hat am Donnerstag einen entsprechenden Vorstoss der Grünen stillschweigend überwiesen.

Uni Basel, Kollegiengebaeude, Mai 2013, Bild Christian Flierl

(Bild: Christian Flierl)

Die Baselbieter Regierung soll belegen, welche Wertschöpfung die Universität Basel für die Region Basel bringt und wie sich diese auf die beiden Basler Halbkantone verteilt. Der Landrat hat am Donnerstag einen entsprechenden Vorstoss der Grünen stillschweigend überwiesen.

In bisherigen Debatten im Landrat sei deutlich geworden, dass nicht nur die Höhe des Baselbieter Beitrags an die Uni kritisiert werde, sondern auch die Grundlage seiner Bemessung, wurde das Postulat der Grünen begründet. Mehrfach sei die Rede davon gewesen, dass die Standortvorteile einseitig beim Kanton Basel-Stadt lägen.

Konkret verlangt der Vorstoss einen Wertschöpfungsbericht, wie er etwa schon für die Universität St. Gallen vorliegt. Dabei soll insbesondere die Verteilung auf die Trägerkantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt berücksichtigt werden. Diese Zahlenbasis soll dann fundierte Aussagen zur Wertschöpfung der Uni zulassen.

Globalbeitrag wird ab 2018 reduziert

Derzeit zahlt Baselland, das mehr Studenten stellt, 169 Millionen Franken, Basel-Stadt 160,5 Millionen Franken jährlich an die gemeinsame Universität. Im Rahmen der Sparmassnahmen will die Baselbieter Regierung den Beitrag senken. Damit sei auch Basel-Stadt einverstanden, hiess es früher. Beide Regierungen seien sich einig, dass der Globalbeitrag ab 2018 reduziert werden solle.

Ende vergangenen Jahres hat es in Baselland Diskussionen gegeben, den Universitätsvertrag zu kündigen. Ein Deal der beiden Basler Regierungen verhinderte dies. Basel-Stadt hat sich dabei zu Zahlungen von 80 Millionen Franken über vier Jahre an Baselland verpflichtet.

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