Die Baselbieter Regierung will die weitere Sanierung der Schulanlage Spiegelfeld in Binningen wegen der knappen Kantonsfinanzen teilweise bis 2025 aufschieben. Ausgeführt werden sollen vorerst nur Massnahmen von besonderer Dringlichkeit, wofür sie dem Landrat 4 Millionen Franken beantragt.
Die Schulanlage Spiegelfeld wurde mit den anderen Baselbieter Sekundarschulbauten im August 2011 als Sekundarschulzentrum Binningen-Bottmingen vom Kanton übernommen. Eine erste Sanierungsetappe ist 2013 abgeschlossen worden, wie in der am Mittwoch veröffentlichten Regierungsvorlage festgehalten wird.
Ursprünglich geplant war, die restlichen Sanierungen in der fünf Bauten umfassenden Anlage bis in die Jahre 2016/2017 abzuschliessen. Das Vorhaben ist nun aber von der erneuten Priorisierung der Investitionsprojekte des Kantons betroffen, welche die Regierung wegen des angespannten Finanzhaushalts vorgenommen hat.
So soll die zweite Sanierungsetappe im Spiegelfeld neu in zwei Phasen aufgeteilt werden. In der ersten Phase, für welche die Regierung die 4 Millionen beantragt, geht es gemäss der Vorlage im Wesentlichen um die Bereitstellung von Raum. Geplant sind Massnahmen in den Schulhäusern Süd und Ost der Anlage.
Unter anderem sollen drei Hauswirtschaftsküchen sowie Gruppen- und Schulleitungsräume eingebaut werden. Hinzu kommen Sicherheitsmassnahmen wie der Einbau einer zusätzlichen Fluchttreppe sowie weitere Instandsetzungs- und Sanierungsmassnahmen. Die Fertigstellung ist für Ende 2016 vorgesehen.
Alles Übrige mit einem ein Investitionsvolumen von rund 10 Mio. Franken soll jedoch auf 2025 und die Jahre danach verschoben werden. Daraus könnten sich laut der Regierung höhere Unterhalts- und Betriebskosten ergeben. Dem stünden aber geringere Abschreibungs- und Zinskosten gegenüber. Die gesamte Anlage besteht aus drei Schulhäusern, einem Aulagebäude und einer Doppel- sowie Dreifachturnhalle.