Die Regierung genehmigt den Bau von 200 zusätzlichen Wohnungen im Breite-Quartier. Eine bestehende Hochhaussiedlung am Albanteich soll erweitert und dadurch verdichtet werden.
Im Breite-Quartier soll durch Verdichtung neuer Wohnraum geschaffen werden. Dazu wollen die Basler Morger Partner Architekten eine bereits bestehende Hochhaussiedlung erweitern. Die Regierung hat am Dienstag den für das Vorhaben mit dem Titel «Albanteich-Promenade» nötigen Bebauungsplan genehmigt. Er ermöglicht den Eigentümern der Siedlung den Bau von 200 zusätzlichen Wohnungen.
Heute umfasst die Siedlung im östlichen Breite-Quartier rund 570 Wohnungen, Geschäfte und einen Kindergarten. Die neuen Wohnungen entstehen in Anbauten, welche die vier bestehenden Hochhäuser ergänzen sollen. Die Hochhäuser selbst bleiben gemäss einer Regierungsmitteilung vom Dienstag unverändert. Das Projekt wurde der Öffentlichkeit bereits im Mai vorgestellt.
Obwohl also die Bauarbeiten direkt an den bewohnten Häusern stattfinden, müsse niemand seine Wohnung verlassen, wie Architekt Meinrad Morger sagt. Gegen das Projekt sind insgesamt fünf Einsprachen eingegangen. «Die meisten kamen von Bewohnern, die Baulärm befürchteten», sagt Morger. Eine fundamentale Kritik am Projekt selbst sei jedoch nicht geäussert worden. Deshalb sei man weiterhin zuversichtlich, den versprochenen Baubeginn 2018 einhalten zu können.
Grünraum bleibt erhalten
Sechs zweistöckige Flachbauten entlang der Gellertstrasse sollen zudem durch dreigeschossige Gebäude ersetzt werden. Bei der Projektpräsentation im Mai hat es noch geheissen, dass für diese Häuser eine Aufstockung geprüft werde. Von diesem Plan sei man jedoch wieder abgekommen, sagt Morger. Der neue Bebauungsplan lässt für die sechs Bauten einen leicht vergrösserten Grundriss zu. «Der Neubau der sechs Flachbauten ist jedoch ein langfristiges Projekt, da ein Teil der Häuser erst vor Kurzem teilsaniert wurde.»
Die Regierung beurteilt die von Suter + Suter Architekten entworfene Siedlung auf dem Areal Albanteich-Promenade in ihrer Mitteilung als wichtiges Architekturzeugnis der 1960er-Jahre. Das von Morger vorgelegte Verdichtungskonzept stehe im Einklang mit dem historisch wertvollen Ensemble und erhalte auch den bestehenden Grünraum weitgehend.