Regierungen machen Druck für die Autobahn unter dem Rhein

Die Regierungen beider Basel haben vereinbart, den zum Ausbau der Basler Osttangente geplanten Rheintunnel zu priorisieren. Dieser sei «überregional wichtig und für alle weiteren Projekte unabdingbar», teilten sie am Mittwoch mit. Andere Strassen würden gemeinsam geplant.

Die Osttangente auf Höhe Gellert – wenn gerade kein Stau ist. (Bild: Hans-Jörg Walter)

Die Regierungen beider Basel haben vereinbart, den zum Ausbau der Basler Osttangente geplanten Rheintunnel zu priorisieren. Dieser sei «überregional wichtig und für alle weiteren Projekte unabdingbar», teilten sie am Mittwoch mit. Andere Strassen würden gemeinsam geplant.

Den Rheintunnel hatte im Mai schon die baselstädtische Regierung unilateral priorisiert. Der Tunnel soll Basel und insbesondere auch Birsfelden vom Durchgangsverkehr entlasten; gebaut würde er aber erst in rund zehn Jahren. Das Bauwerk kostet rund 1,4 Milliarden Franken.

Neben dem Tunnel unter dem Rhein wollen die beiden Basler Regierungen beim Bund auch auf einen raschen Ausbau der Autobahn zwischen Hagnau und Augst auf acht Spuren pochen. Nur so seien die Verkehrsprobleme im ganzen Basler A2-Abschnitt nachhaltig zu lösen, hielten sie nach einer gemeinsamen Sitzung fest.

Bei der Entwicklungsplanung Leimental-Birseck-Allschwil (ELBA) sowie beim Zubringer Allschwil zur Basler Nordtangente wollen die Regierungen enger zusammenarbeiten. Letzterer habe dabei «oberste Priorität». Wegen des Referendums gegen den ELBA-Entscheid des Landrates sei das planerische Vorgehen zur «Stadtnahen Tangente» indes erst nach dem Volksentscheid zu bestimmen. Diese Baselbieter Idee eines Autobahnringes könnte die seit 55 Jahren in Stadtbasler Schubladen begrabene Idee eines Gundelitunnels wiederbeleben.

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