Das Abbrennen von Silvesterfeuerwerk hat in der Region Basel die Feinstaubbelastung der Luft zeitweilig stark ansteigen lassen. Am Neujahrstag wurde der in der Luftreinhalte-Verordnung festgelegte Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft erreicht.
Das neue Jahr sei wie üblich mit viel Feuerwerk empfangen worden, heisst es in einer Mitteilung des Lufthygieneamts beider Basel vom Freitag. Die farbigen Wunderwerke erfreuten zwar das Auge, viel Staub in der Luft sei jedoch die Kehrseite.
Dies belegten die Messungen des Amtes zum Jahreswechsel. So habe an Silvester nach 22 Uhr die Feinstaubbelastung der Luft stark zu steigen begonnen. Um Mitternacht seien mit bis zu 200 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft die Spitzenstundenwerte gemessen worden, und die Feinstaubwerte seien um das 10- bis 20-Fache angestiegen.
Im Laufe des Neujahrsmorgens sei danach die Feinstaubkonzentration wieder gesunken. Erst am Abend des Neujahrstags seien jedoch wieder die niedrigen Werte erreicht worden, wie sie zuvor am Silvestermorgen gemessen worden waren.
Typisch für die hohe Luftbelastung im Siedlungsgebiet seien die Werte an den Messstationen Basel St. Johann und Dornach SO gewesen; der Feuerwerkrauch bleibt in Siedlungen und Tälern hängen. Abseits der Siedlungen, wo kaum Feuerwerk abgebrannt wird, blieb dagegen die Belastung niedrig – etwa an der Messstation Schönenbuch BL.
Ausser dem von Privaten abgebrannten Feuerwerk gab es in der Silvesternacht in Basel auch ein grosses Feuerwerk am Rhein. Laut damaligen Angaben des Sicherheitsdepartements verfolgten Zehntausende Schaulustiger das Spektakel.