Regisseur Vincent Weber gewinnt in Solothurn Nachwuchspreis

Für den Kurzfilm „La Noyée“ über einen Sohn, der von zu Hause ausbüxt, um seine Mutter in Südfrankreich zu besuchen, hat Vincent Weber in Solothurn den Hauptpreis der Sparte Upcoming gewonnen. Die Auszeichnung ist mit 15’000 Franken dotiert.

Filmvorführung in der "Reithalle" am Filmfestival Solothurn (Archiv) (Bild: sda)

Für den Kurzfilm „La Noyée“ über einen Sohn, der von zu Hause ausbüxt, um seine Mutter in Südfrankreich zu besuchen, hat Vincent Weber in Solothurn den Hauptpreis der Sparte Upcoming gewonnen. Die Auszeichnung ist mit 15’000 Franken dotiert.

Die Jury lobte gemäss Communiqué die Darstellung der Beziehung von Mutter und Sohn sowie den „schönen Einsatz der filmischen Mittel“. Weber ist 1989 in Suresnes in Frankreich geboren; „La Noyée“ ist sein Abschlussfilm an der Lausanner ECAL. Den Preis stifteten die Urheberrechtsgesellschaften SUISSIMAGE und SSA.

Den mit 5000 Franken dotierten Jurypreis für den besten Music Clip, gestiftet von der SUISA-Stiftung für Musik, erhielt Piet Baumgartner für „Hailey Fought the Law“. In dem Musikvideo im Auftrag der Zürcher Band Blanket dreht ein melancholisch wirkender Hase auf Rollschuhen seine Runden.

Scharf- und Schweizermacher

Im Segment „Upcoming Lab“ waren junge Filmschaffende aufgefordert, ein einminütiges Remake des Klassikers „Die Schweizermacher“ einzureichen. In den Augen der Jury mit Regisseur Rolf Lyssy löste Thaïs Odermatt („Nid hei cho“) die Aufgabe am besten. Sie gewann für „Die Scharfmacher“ den Jurypreis in der Höhe von 2500 Franken.

Das Publikum, das einen Preis von 1000 Franken vergeben konnte, kürte Raphaël Tschudi („Swiss Makers“), den Sohn des Basler Schauspielers Gilles Tschudi, zum Sieger. Die „Upcoming Lab“-Auszeichnungen wurden von der SRG SSR gestiftet.

Ewige Angst vor dem Bartgeier

Die SUISSIMAGE/SSA-Publikumspreise für den besten Trickfilm gingen – erstmals – an drei Werke, wobei der Tessiner Beitrag „Gypeatus Helveticus“ von Marcel Barelli mit dem Hauptpreis (5000 Franken) geehrt wurde. Thema des Films ist die offenbar ewige Angst des Schweizers vor dem Bartgeier.

Der Berner Fabio Friedli erhielt den zweiten Preis des Trickfilm-Wettbewerbs für „Bon Voyage“ (3000 Franken). Bronze ging an Dustin Rees aus Zürich für „Borderline“ (2000 Franken).

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