Regisseurin Ursula Meier in der Jury des Filmfestivals Venedig

Die Westschweizer Regisseurin Ursula Meier („L’enfant d’en haut“) ist in die Jury des 69. Filmfestivals von Venedig aufgenommen worden. Dies gab der Verwaltungsrat der Biennale unter der Leitung von Präsident Paolo Baratta am Freitag bekannt.

Die Schweizer Regisseurin Ursula Meier (Archiv) (Bild: sda)

Die Westschweizer Regisseurin Ursula Meier („L’enfant d’en haut“) ist in die Jury des 69. Filmfestivals von Venedig aufgenommen worden. Dies gab der Verwaltungsrat der Biennale unter der Leitung von Präsident Paolo Baratta am Freitag bekannt.

Weitere Mitglieder der Jury sind demnach die Regisseure Matteo Garrone („Gomorra“), Ari Folman („Waltz with Bashir“) und Pablo Trapero („Elefante blanco“), der Produzent Ho-Sun Chan sowie die französische Schauspielerin Laetitia Casta.

Den Vorsitz der Jury hat, wie bereits bekannt war, der US-Regisseur und Produzent Michael Mann („Heat“) inne. Das 69. Filmfestival von Venedig findet vom 29. August bis am 8. September statt.

Neue Filme von Altmeistern

Es lockt mit Filmen von Regisseuren wie Terrence Malick, Manoel De Oliveira und Robert Redford. Malick („Tree of Life“) stellt in Venedig seinen neuen Streifen „To the Wonder“ vor, ein romantisches Drama mit Ben Affleck und Rachel McAdams in den Hauptrollen.

Robert Redford zeigt in Venedig seinen Polit-Thriller „The Company You Keep“. Redford spielt darin einen Anwalt, der von seiner Vergangenheit als Anhänger der radikalen Gruppe „Weather Underground“ eingeholt wird. Der 104-jährige Portugiese De Oliveira präsentiert seinen neuen Film „Gemo und der Schatten“.

Zu den Starregisseuren in Venedig zählt auch Paul Thomas Anderson, der fünf Jahre nach „There Will Be Blood“ seinen nächsten Wurf vorlegt. „The Master“ dreht sich um einen Sektengründer (Philip Seymour Hoffman) und seinen Schüler (Joaquin Phoenix).

Polemik bereits im Vorfeld

Auch Italien ist beim Filmfestival vertreten. Regisseur Marco Bellocchio stellt den Film „La bella addormentata“ (Dornröschen) vor, der in Italien schon im Vorfeld viel Polemik ausgelöst hat.

Der Streifen kreist um die 2009 verstorbenen Wachkoma-Patientin Eluana Englaro, deren Schicksal Italien entzweit und eine heftige Debatte über das Sterberecht ausgelöst hatte. Der 71-jährige Bellocchio zählt zu Italiens bekanntesten Regisseuren. Im vergangenen Jahr erhielt er den Goldenen Löwen für sein Lebenswerk.

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