Reisecar mit Marcus Miller Band auf A2 verunfallt

Beim Selbstunfall eines Reisecars auf der A2 in Uri ist am Sonntag eine Person ums Leben gekommen. Die andern zwölf Insassen des Cars wurden verletzt. Es handelt sich um die Mitglieder der Marcus Miller Band. Die A2 ist zwischen Erstfeld und Flüelen gesperrt.

Der verunfallte Reisecar der Marcus Miller Band (Bild: sda)

Beim Selbstunfall eines Reisecars auf der A2 in Uri ist am Sonntag eine Person ums Leben gekommen. Die andern zwölf Insassen des Cars wurden verletzt. Es handelt sich um die Mitglieder der Marcus Miller Band. Die A2 ist zwischen Erstfeld und Flüelen gesperrt.

Der Unfall ereignete sich nach Angaben der Urner Kantonspolizei zirka um 11 Uhr; der Notruf ging um 11.12 Uhr ein. Aus noch ungeklärten Gründen war das Fahrzeug in einer Linkskurve auf die Seite gekippt und auf der Überholspur liegen geblieben. Es dürfte sich um einen Selbstunfall handeln, eine Dritteinwirkung ist laut Polizei unwahrscheinlich.

Beim Todesopfer handelt es sich um einen der beiden Fahrer, die an Bord waren. Alle andern Insassen wurden verletzt; allerdings sind keine schwer Verletzten zu verzeichnen. Die Verunfallten wurden in Spitälern in Uri und in den umliegenden Kantonen hospitalisiert.

Band auf dem Weg nach Holland

An Bord des Cars befand sich die Band des amerikanischen Jazz-Bassisten Marcus Miller. Sie war am Samstag in Monaco aufgetreten und war auf dem Weg nach Holland. Dort, in der Stadt Hengelo, sollte sie am Montag auftreten. Am 1. November gab die Marcus Miller Band im Rahmen ihrer derzeitigen Europa-Tournée in der Gessnerallee in Zürich ein ausverkauftes Konzert.

Beim verunfallten Fahrzeug handelt sich um einen deutschen Reisecar, der im Unterdeck Schlafgelegenheiten aufweist. Das Fahrzeug wird speziell für den Transport von Musikformationen eingesetzt.

Die A2 bleibt zwischen Erstfeld und Flüelen in Richtung Nord vorläufig gesperrt. Der Verkehr wird über die Kantonsstrasse umgeleitet. Wie lange der Unterbruch dauert, ist noch nicht bekannt.

Am Unfallort waren die Urner Kantonspolizei, die Stützpunktfeuerwehr, die Rega sowie die Ambulanzen der Kantone Uri und Nidwalden, insgesamt gegen 100 Personen im Einsatz.

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