Rekordaufgebot an Sicherheitskräften soll WM-Finale schützen

Das Sicherheitsaufgebot für das Endspiel der Fussball-Weltmeisterschaft in Rio de Janeiro ist für Brasilien wohl einmalig: Am Sonntagabend werden 26’000 Einsatzkräfte das Maracanã-Stadion und die restliche Millionenmetropole absichern, wie die Behörden mitteilten.

Im Maracanã-Stadion von Rio findet der WM-Final statt (Archiv) (Bild: sda)

Das Sicherheitsaufgebot für das Endspiel der Fussball-Weltmeisterschaft in Rio de Janeiro ist für Brasilien wohl einmalig: Am Sonntagabend werden 26’000 Einsatzkräfte das Maracanã-Stadion und die restliche Millionenmetropole absichern, wie die Behörden mitteilten.

«Seit heute läuft die grösste Sicherheitsoperation, die die Stadt, die das Land je gesehen hat», sagte der für die öffentliche Sicherheit in Rio zuständige Spitzenbeamte Mariano Beltrame am Freitag auf einer Pressekonferenz.

Zum Einsatz kommen demnach 15’000 Militärpolizisten, 9300 Soldaten, 800 Elitepolizisten und 1600 private Sicherheitsleute des Fussballweltverbands FIFA. Letztere sollen Beltrame zufolge vor allem im Stadioninnern postiert werden. Das Sicherheitsaufgebot übertreffe damit sogar jenes zum Papstbesuch beim Weltjugendtag im Juli vergangenen Jahres.

Am Sonntag erwartet Beltrame rund 100’000 argentinische und deutsche Fans zum Finale ihrer beiden Nationalmannschaften. Als Zuschauer im Maracanã-Stadion haben sich neben der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und dem deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck auch die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff und der russische Staatschef Wladimir Putin angekündigt.

Die Sicherheitskräfte werden neben dem Stadion selbst auch die bei Touristen beliebte Copacabana, das Viertel Lapa im Stadtzentrum und die Zone rings um den Präsidentenpalast bewachen, wo sich die angereisten Staats- und Regierungschef mit Rousseff treffen.

Um Ausschreitungen zu verhindern, dürfen die Bars in Nähe des Stadions zwei Stunden vor dem Anpfiff keinen Alkohol mehr verkaufen. In der Arena selbst beginnt der Verkauf alkoholischer Getränke auf Geheiss der FIFA zudem erst verspätet.

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