Alte Handschriften und Partituren von Komponisten wie Johann Sebastian Bach und Arnold Schönberg haben bei einer Versteigerung in Paris Rekordergebnisse erzielt. Ein europäischer Privatsammler zahlte 240’750 Euro für eine signierte Handschrift von Schönbergs Streichquartett Nr. 2 op. 10.
Noch nie zuvor sei für ein Manuskript des Österreichers mehr Geld ausgegeben worden, teilte das Auktionshaus Sotheby’s nach dem Abschluss der Versteigerung mit.
Die höchste jemals gezahlte Summe für eine gedruckte Partitur zahlte das „Museum für Briefe und Manuskripte“ in Paris. Es ersteigerte für 228’750 Euro die erste Gesamtausgabe von Johann Sebastian Bachs sechs Partituren für Klavier aus dem 18. Jahrhundert.
Den höchsten Preis der Auktion erzielte ein handgeschriebenes Notenblatt zur Übung am Klavier von Ludwig van Beethoven aus dem frühen 19. Jahrhundert. Es ist durch eine Kompositionsskizze auf der Rückseite ergänzt und war früher im Besitz von Frédéric Chopin.
Das „Museum für Briefe und Manuskripte“ in Paris zahlte 252’750 Euro für das Werk. Alle versteigerten Stücke stammten aus der Sammlung des 1974 gestorbenen Franzosen André Meyer. Er galt als einer der wenigen Sammler, die ihr ganzes Leben der Musik widmeten. Insgesamt erzielte die Auktion einen Erlös von knapp 3,3 Mio. Euro.