Renault bleibt dank ausländischen Partnern in der Gewinnzone

Der zweitgrösste französische Autobauer Renault leidet wie sein einheimischer Konkurrent PSA Peugeot Citroën unter der schwachen Nachfrage in Europa, ist aber im ersten Halbjahr in der Gewinnzone geblieben.

Renault-Logo an einem Rad (Archiv) (Bild: sda)

Der zweitgrösste französische Autobauer Renault leidet wie sein einheimischer Konkurrent PSA Peugeot Citroën unter der schwachen Nachfrage in Europa, ist aber im ersten Halbjahr in der Gewinnzone geblieben.

Renault verdiente von Januar bis Juni unter dem Strich 746 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Freitag bekanntgab. Das war ein Einbruch um 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank deutlich weniger stark um 0,8 Prozent auf 20,94 Mrd. Euro.

„In einem schwierigen und unsicheren Umfeld bleibt Renault auf Kurs, sein Ziel 2012 zu erreichen“, erklärte Konzernchef Carlos Ghosn. Demnach soll im Autogeschäft ein positiver Cash-Flow erwirtschaftet werden.

Dass der Gewinn nicht stärker zurückging, hat Renault zum grossen Teil seinen Partnern im Ausland zu verdanken. Nissan in Japan, Volvo in Schweden und Avtovaz in Russland steuerten zum Gewinn 630 Mio. Euro bei.

Hoffnung auf europäischen Markt

Renault zeigte sich optimistisch, in diesem Jahr mehr Autos verkaufen zu können als im vergangenen. Bedingung sei allerdings, dass der europäische Markt sich nicht noch schlechter entwickle als derzeit angenommen.

PSA Peugeot Citroën hatte am Mittwoch einen Verlust von 819 Mio. Euro für das erste Halbjahr gemeldet und Mitte Juli angekündigt, 8000 Stellen in Frankreich zu streichen. Die Regierung in Paris will der Autoindustrie helfen, indem sie die Prämien für den Kauf von Elektro- und Hybridautos erhöht.

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