Im Streit um die argentinische Ölgesellschaft YPF hat der spanische Energiekonzern Repsol Klage gegen die Regierung in Buenos Aires eingereicht. Das Unternehmen forderte in der Sammelklage am Mittwoch in New York ein Übernahmeangebot der argentinischen Regierung für die kürzlich verstaatlichten YPF-Anteile.
Zudem verlangte sie eine Entschädigung für Verluste, die in den vergangenen Wochen durch einen Kurseinbruch entstanden waren. Die Investement-Gesellschaft Texas Yale Capital beteiligte sich an der Klage. In einer separaten Nachricht an die Regierung informierte Repsol darüber, dass das Unternehmen Beschwerde bei der Weltbank einlegen werde.
Argentinien hatte Repsol Anfang Mai kurzerhand enteignet und YPF übernommen. In Argentinien wurde die Entscheidung durchweg positiv aufgenommen; Spanien und die EU drohten indes mit Vergeltungsmassnahmen.