Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner hat sich Favorit Mitt Romney mit einem dreifachen Vorwahl-Sieg weiter abgesetzt. Der Ex-Gouverneur von Massachusetts gewann US-Medien zufolge in Maryland, Wisconsin und der Hauptstadt Washington.
Damit hat Romney dem TV-Sender CNN zufolge nun mehr als die Hälfte der für die Nominierung auf dem Parteitag Ende August benötigten Delegiertenstimmen sicher.
In Maryland erreichte Romney Teilergebnissen zufolge 50 Prozent der Stimmen, sein erzkonservativer Rivale Rick Santorum kam nur auf 29 Prozent. In Washington steuerte der Ex-Gouverneur mit 68 Prozent sogar auf einen noch deutlicheren Erfolg zu.
Anders als in Maryland und Washington, wo eher moderate Republikaner zuhause sind, hatte sich Santorum in Wisconsin dagegen durchaus Chancen ausgerechnet. Hochrechnungen mehrerer US-Sender zufolge fuhr Romney aber auch in dem Bundesstaat im Mittleren Westen einen Sieg ein.
Insgesamt hatten die drei Vorwahl-Staaten am Dienstag 98 Delegierte zu vergeben. Um auf dem Nominierungsparteitag in Tampa in Florida ungefährdet zum Herausforderer von US-Präsident Barack Obama gekürt zu werden, muss ein Bewerber mindestens 1144 Delegierte hinter sich bringen.
Santorum wird keine realistische Möglichkeit mehr eingeräumt, selbst diese Schwelle zu erreichen. Allerdings setzt er darauf, dass Romney die nötige Delegiertenzahl ebenfalls verfehlt. In diesem Fall könnte es auf dem Parteitag im Spätsommer zu einer Kampfkandidatur kommen.
Auch der abgeschlagene frühere Chef des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich, spekuliert auf einen umkämpften Parteitag und hat erklärt, bis zum Ende im Rennen bleiben zu wollen.