Der FC Basel gewinnt zum Auftakt der Europa League auswärts gegen Sporting Lissabon einen Punkt. Die Partie endet 0:0.
In der ersten Halbzeit spielten die Basler recht passiv, kamen aber dennoch zu einer erstklassigen Chance, als Alexander Dragowitsch mit einem Kopfball nur knapp scheiterte. Nach 50 Minuten sah der Brasilianer Xandoa nach einem Notbremse-Foul an Marco Streller die Rote Karte. Basel konnte aus der Überlegenheit keinen Profit schlagen. Diaz traf für Basel mit einem satten Weitschuss immerhin die Oberkante der Latte.
Der Punktgewinn ist trotzdem zumindest als Teilerfolg zu werten. Die Taktik der Zurückhaltung aus Sicht der Basler zahlte sich aus. Einen siebten Sieg in Folge gegen eine portugiesische Equipe liess der FCB vor knapp 21’000 Zuschauern nicht zu – ganz im Sinne von „Safety first“.
Unter Druck steht dagegen Sporting Lissabon, bei dem Gelson Fernandes während 90 Minuten durchspielte, seit dem Fehlstart im eigenen Championat ohnehin. Wie sehr die eigenen Anhänger bereits am teuren Team zweifeln, war früh spürbar. Ein Abspielfehler genügte im halb leeren „José Alvalade“ bereits zum kollektiven Missfallen.
Basel spielte bei der gewünschten Krisenbewältigung nicht mit – allen voran Marco Streller nicht. Der Captain provozierte unmittelbar nach der Pause mit einem energischen Vorstoss und einer cleveren Drehung den Ausschluss des Brasilianers Xandão, der den verletzten Holländer Boulahrouz ersetzte.
Die rote Karte gegen den Lissabonner Innenverteidiger veränderte das Bild selbstredend grundlegend. In Unterzahl mussten die Einheimischen von ihrem Plan abrücken, mit aller Kraft den zehnten Europacup-Heimsieg in Folge zu erzwingen. Aber resigniert hatten sie trotzdem nicht. Im Gegenteil: Van Wolfswinkel vergab eine Vierstelstunde vor Schluss gar eine ausgezeichnete Möglichkeit.
Sporting Lissabon – Basel 0:0
José Alvalade. – 21’189 Zuschauer. – SR Yefet (Isr).
Sporting: Patricio; Cédric, Xandão, Rojo, Pranjic; Elias (56. Carriço), Fernandes; Carrillo (77. Labyad), Ismailow (67. Martins), Capel; Van Wolfswinkel.
Basel: Sommer; Steinhöfer, Sauro, Dragovic, Park; Salah (75. Zoua), Cabral, Diaz (83. Fabian Frei), Stocker (91. David Degen); Streller, Frei.
Bemerkungen: Sporting ohne Boulahrouz, Basel ohne Yapi (beide verletzt). 50. Rot gegen Xandão (Foul). 56. Schuss von Diaz touchiert die Latte. Verwarnungen: 30. Rojo, 60. Fernandes, 82. Streller (alle Foul).
Genk – Videoton Szekesfehervar 3:0 (1:0)
Genk Arena. – SR Duhamel (Fr). – Tore: 22. Vossen 1:0. 78. Buffel 2:0. 92. De Ceulaer 3:0.
Genk: Van Hout; Dani Fernandez (77. Nadson), Simaeys, Koulibaly, Hamalainen; Buffel, Gorius, Hyland, Joseph-Monrose (81. Plet); De Ceulaer, Vossen (86. Kumordzi).
Videoton Szekesfehervar: Bozovic; Brachi, Marco Caneira, Paulo Vinicius, Stopira; Toth (65. Kovacs), Mitrovic; Filipe Oliveira (58. Gyurcso), Sandor, Balufo; Torghelle (72. Nikolic).
Rangliste: 1. Genk 1/3 (3:0). 2. Basel 1/1 (0:0). 2. Sporting Lissabon 1/1 (0:0). 4. Videoton Szekesfehervar 1/0 (0:3).