Rettungszentrum für Babys wegen verpestete Luft in Südostasien

Die Brandrodung riesiger Felder verpestet seit Wochen über tausende Kilometer hinweg die Luft in Südostasien. Jetzt richtet eine Provinz auf der Insel Sumatra in Indonesien eigens ein Rettungszentrum für Babys und Kleinkinder ein.

Stark eingeschränkte Sicht: Muslime auf Sumatra gehen zum Morgengebet - wegen des starken Rauchs tragen viele Gesichtsmasken oder halten sich Tücher vor Nase und Mund. (Bild: sda)

Die Brandrodung riesiger Felder verpestet seit Wochen über tausende Kilometer hinweg die Luft in Südostasien. Jetzt richtet eine Provinz auf der Insel Sumatra in Indonesien eigens ein Rettungszentrum für Babys und Kleinkinder ein.

In der Umgebung leiden nach Angaben der Behörden schon 40’000 Menschen unter Atemwegsinfektionen. Für kleine Kinder kann dies tödlich sein.

«Die Zahl der Kranken steigt, und Kinder sind besonders gefährdet», meinte der Bürgermeister von Pekanbaru am Donnerstag. Er richtete eine Halle mit Klimaanlage mit Platz für 100 Familien ein.

Obwohl es verboten ist, fackeln Plantagenbesitzer und Kleinbauern auf Sumatra und der Insel Borneo jedes Jahr tausende Hektar Felder ab. Manchmal geraten die Brände ausser Kontrolle. Die Dimensionen sind immens. Indonesier sind wütend, dass die Regierung die Brandrodung nicht unterbindet.

Je nach Wind zieht der Rauch über tausende Kilometer und nebelt auch in Singapur und Malaysia Millionen Menschen mit dicken Rauch ein. In diesem Jahr ist die Lage besonders schlimm.

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