Reussbrücke Gnadenthal ist schwer angeschlagen

Die Reussbrücke in Gnadenthal AG ist in einem derart schlechten Zustand, dass sie Ende Oktober/Anfang November erneut für eine Woche für die dringlichen Reparaturarbeiten gesperrt werden muss. Das Aargauer Baudepartement schliesst ein Sperrung der Brücke nicht mehr aus.

Die Reussbrücke in Gnadenthal AG ist in einem derart schlechten Zustand, dass sie Ende Oktober/Anfang November erneut für eine Woche für die dringlichen Reparaturarbeiten gesperrt werden muss. Das Aargauer Baudepartement schliesst ein Sperrung der Brücke nicht mehr aus.

Die 1909 erstellte Stahlbrücke zwischen Niederwil und Stetten wurde in den vergangenen 20 Jahren laufend repariert und teilweise verstärkt. Im Laufe der Zeit wurden immer wieder neue Schadstellen festgestellt, die das Tragsystem beeinträchtigen.

Die letzten Sanierungsarbeiten waren 2011 ausgeführt worden. Danach wurde Anfang 2012 die zulässige Gewichtsbeschränkung auf 3,5 Tonnen reduziert. Davon ausgenommen sind der öffentliche Bus und landwirtschaftliche Fahrzeuge.

Im Sommer 2013 wurde neue, zum Teil gravierende Schäden an der Stahlkonstruktion und der Betonfahrbahnplatte festgestellt. Um den Verkehr zwischen den beiden Reussufern aufrecht erhalten zu können, sind jetzt wieder dringende Reparaturmassnahmen notwendig.

Danach soll die Belastung der angeschlagenen Brücke mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 20 km/h und einem Fahrzeugabstand von schweren Fahrzeugen von 20 Metern weiter minimiert werden, wie das aargauische Baudepartement am Dienstag mitteilte.

Um die Arbeiten erledigen zu können, wird die Brücke für den Motorfahrzeugverkehr gesperrt. Für Fussgänger und Radfahrer steht ein Fussgängersteg zur Verfügung. Diesen müssen auch die Busbenützer überqueren, denn auf beiden Seiten der Brücke wird ein Shuttlebusdienst eingerichtet.

Die Gnadenthalbrücke ist die einzige Reussbrücke in der näheren Umgebung. Flussaufwärts ist die Flussüberquerung erst wieder in Bremgarten möglich, flussabwärts bei Mellingen.

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