Eine mitten in China errichtete riesige Statue des einstigen Kommunistenführers Mao Zedong ist schon nach wenigen Tagen wieder zerstört worden. Das berichtete die Webseite des KP-Parteiorgans am Freitag unter Berufung auf örtliche Behörden.
Die Errichtung des 37 Meter hohen, goldbemalten Denkmals in der zentralchinesischen Provinz Henan hatte diese Woche weltweit Schlagzeilen gemacht.
Der Grund für den Abbau der umgerechnet fast eine halbe Million Franken teuren Statue ist laut dem Bericht «unklar». Das Portal zitierte aber zugleich Medienberichte, wonach das Denkmal ohne offizielle Genehmigung errichtet wurde.
Die Statue soll von örtlichen Unternehmern finanziert worden sein. Viele Chinesen verehren Mao bis heute als Gründer der Volksrepublik China. Seine Herrschaft wird aber auch kritisch gesehen, nach der offiziellen Parteilinie machte Mao «Fehler».
Die Reaktionen im Internet auf die Statue waren gespalten. Kritiker machten darauf aufmerksam, dass Mao für die schwere Hungerkatastrophe Ende der 50er Jahre verantwortlich war, in deren Verlauf Schätzungen zufolge 40 Millionen Menschen starben. Das Zentrum der Hungerkatastrophe war Henan.