In der Fussballsaison 2013/14 haben die Einsätze der Aargauer Kantonspolizei bei Hochrisikospielen insgesamt Kosten von 1,387 Millionen Franken verursacht. Einen Viertel dieser Aufwendungen mussten die drei Fussballclubs Aarau, Baden und Wohlen bezahlen.
Die grössten Kostenaufwendungen für Hochrisikospiele verursachte das Meisterschaftsspiel des FC Aarau gegen den FC Basel mit 132’990 Franken sowie das Cupspiel des FC Baden gegen den FC St. Gallen mit 120’000 Franken. Das schreibt der Regierungsrat in seiner Stellungnahme vom Freitag zu einer Interpellation der CVP-Grossrätin Theres Lepori.
Im Einsatz standen in Aarau 143 Ordnungsdienst-Kräfte mit einer Dauer von 7,75 Stunden und in Baden 125 Kräfte mit einer Einsatzdauer von 8 Stunden. Verrechnet wurden 120 Franken pro Stunde.
Den geringsten Kostenaufwand verursachte das Spiel zwischen dem FC Aarau und dem FC Vaduz mit 13’110 Franken. Für dieses Spiel standen 23 Ordnungsdienst-Kräfte während 4,75 Stunden im Einsatz.
FC Aarau musste über 300’000 Franken bezahlen
Der FC Aarau musste 310’500 Franken an die Einsatzkosten von 1,242 Millionen Franken bezahlen, der FC Baden 25’600 Franken an die Kosten von 102’400 Franken. Der FC Wohlen hatte 10’900 Franken der Aufwendungen von 43’400 Franken zu übernehmen.
Die Rahmenbewilligung für den FC Aarau sieht in der laufenden Saison gemäss Regierungsrat vor, dass der Verein von den Gesamtaufwendungen bis zu einer Million Franken pro Jahr einen Viertel übernehmen muss. Vom Betrag über einer Million Franken hat der Verein die Hälfte zu tragen.
Im vergangenen Jahr hatte die Aargauer Kantonspolizei bei fünf Auswärtsspielen in den Kanton Basel-Stadt und Bern den dortigen Ordnungskräften ausgeholfen.
Im Einsatz standen 113 Korpsangehörige. Die gesamte Einsatzzeit im Rahmen des Polizeikonkordats Nordwestschweiz betrug 1’265 Stunden. Diese Leistungen stellte der Aargau mit 57’351 Franken in Rechnung.
Antwort kostet 1924 Franken
Alle diese Zahlen nannte der Regierungsrat in der vier Seiten zählenden Antwort auf die Interpellation der CVP-Grossrätin Lepori. Die Kosten für die Beantwortung des Vorstosses betragen übrigens 1924 Franken. Der Regierungsrat weist diese Aufwendungen für die parlamentarischen Vorstösse seit Jahren aus.