Neue Gesichter und bekannte Stars: Das Sundance Festival lockt jedes Jahr Neulinge und Filmgrössen in den US-Staat Utah. Festival-Gründer Robert Redford pochte in seiner Eröffnungsansprache am Donnerstag auf die Vielfältigkeit des Angebots.
Das Sundance Filmfestival in Park City, Utah ist das grösste Festival für unabhängige, ausserhalb von Hollywood produzierte Filme. Es wurde vor 31 Jahren von Redford ins Leben gerufen. Bis zum 1. Februar werden 118 Spielfilme und Dokumentationen aus vielen Ländern gezeigt. Sie wurden aus über 4100 Einsendungen ausgesucht.
Ihm komme es vor allem darauf an, die Vielfältigkeit der Filmbranche zu erhalten und kleineren Filmen eine Chance zu geben, betonte Redford in einer Pressekonferenz. Das Festival trete auch für die freie Meinungsäusserung ein, die an vielen Orten, nicht nur in Paris («Charlie Hebdo») bedroht sei. In Sundance stehen unter anderem brisante Dokumentationen über Scientology und Psychoexperimente an Menschen auf dem Programm.
Zahlreiche Hollywood-Stars sind mit ihren Indie-Filmen vertreten, darunter Michael Fassbender in dem neuseeländischen Film «Slow West», Chiwetel Ejiofor in dem postapokalyptischen Thriller «Z for Zachariah», Cynthia Nixon und Saoirse Ronan in dem Drama «Stockholm, Pennsylvania».
Weltpremiere feiert auch der australisch-irische Film «Strangerland» mit Nicole Kidman und Joseph Fiennes. Redford selbst ist in dem Film «A Walk in the Woods» an der Seite von Nick Nolte als alte Schulfreunde auf einer Wandertour zu sehen.
Im vorigen Jahr hatte das Musikdrama «Whiplash» den Sundance- Hauptpreis gewonnen. Der Film von Damien Chazelle über einen jungen Schlagzeuger, der von einem unbarmherzigen Musiklehrer unter Druck gesetzt wird, ist jetzt für fünf Oscars nominiert, darunter als bester Film.