Roberto Saviano und Lydia Cacho erhalten Menschenrechts-Preis

Der Italiener Roberto Saviano und die Mexikanerin Lydia Cacho bekommen den Olof-Palme-Preis für ihren publizistischen Einsatz gegen organisiertes Verbrechen und Korruption. Dies teilte die Stockholmer Palme-Stiftung mit.

Auszeichung für Roberto Saviano (Archiv) (Bild: sda)

Der Italiener Roberto Saviano und die Mexikanerin Lydia Cacho bekommen den Olof-Palme-Preis für ihren publizistischen Einsatz gegen organisiertes Verbrechen und Korruption. Dies teilte die Stockholmer Palme-Stiftung mit.

Die beiden Journalisten und Buchautoren werden wegen ihres „aussergewöhnlichen Mutes“ ausgezeichnet. Der Preis ist mit 75’000 Dollar dotiert und nach dem 1986 ermordeten schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme benannt.

Lydia Cacho hat vor allem über Korruption, Menschenhandel und pädophile Netzwerke von hochrangigen Politikern und Geschäftsleuten in ihrer mexikanischen Heimat geschrieben. Saviano lebt seit seinen Veröffentlichungen über die Verbrecherorganisation Camorra in Neapel unter ständigen Todesdrohungen.

Bisherige Preisträger sind unter anderem der frühere UNO-Generalsekretär Kofi Annan, der kürzlich gestorbene tschechische Ex-Präsident Vaclav Havel, die ermordete russische Menschenrechtlerin Anna Politkowskaja und die Menschenrechtsorganisation Amnesty International. Saviono und Cacho sollen ihre Auszeichnungen am Freitag überreicht bekommen.

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