Der Pharmakonzern Roche baut in den USA voraussichtlich 1000 Stellen in Forschung und Entwicklung ab. Im Rahmen der geplanten Standortkonsolidierung und der Bündelung von Forschungsaktivitäten werde der US-Standort Nutley in New Jersey geschlossen, teilte Roche am Dienstagabend mit.
Die entsprechenden Forschungsaktivitäten würden an den Standorten Basel und Schlieren sowie im deutschen Penzberg konsolidiert. Netto entstünden in der Schweiz 35 neue Vollzeitstellen und in Deutschland 15, sagte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Die konkreten Zahlen seien aber noch abhängig von Konsultationsverfahren.
Roche Pharma werde an der US-Ostküste künftig mit rund 240 Stellen präsent sein, heisst es in der Mitteilung weiter. In den USA beschäftigt Roche derzeit 20’800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die Reorganisation ermögliche es Roche, die F&E-Kosten auf Gruppenebene stabil zu halten, obwohl die Anzahl klinischer Entwicklungsprojekte in den letzten 18 Monaten stark angestiegen sei. Der finanzielle Ausblick für das Jahr 2012 bleibe unverändert.
Wie Roche weiter mitteilte, verlässt der Leiter der Pharma-Einheit für Forschung und Entwicklung, Jean-Jacques Garaud, das Unternehmen per 30. Juni. Mike Burgess werde die Leitung interimistisch übernehmen.