Der Pharmakonzern Roche, der Rückversicherer Swiss Re und das Bergbaukonglomerat Xstrata sind in ihren Branchen die nachhaltigsten Unternehmen. Dies besagt eine am Donnerstag am WEF veröffentlichte Studie der Investmentfirma SAM und des Beratungsunternehmens KPMG.
Unternehmen erkennten zunehmend, dass sie mit nachhaltigen Geschäftsstrategien Mehrwert für ihre Aktionäre und weitere Anspruchsgruppen schaffen würden, erklärte SAM-Chef Michael Baldinger. Er stelle auch fest, dass die Unternehmen immer bessere Nachhaltigkeitsleistungen erbrächten. Deshalb seien die Aufnahmekriterien für die Auszeichnungen verschärft worden.
Leicht hinter Roche wurde bei den Pharmafirmen auch Novartis noch mit der Bestnote „Gold Class“ ausgezeichnet. Insgesamt wurden für die zum neunten Mal durchgeführte Studie über 2000 Unternehmen bezüglich Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung analysiert. Davon wurden die besten 15 Prozent pro Branche – dieses Jahr 433 Firmen – im Jahrbuch aufgeführt, 12 stammen aus der Schweiz.
Unter den Bauzulieferern erreichte der Zementkonzern Holcim eine Silber-Auszeichnung, noch besser schnitt die thailändische Konkurrentin Siam Cement ab. Bei den Nahrungsmittelkonzernen liegt Nestlé mit einer Silber-Auszeichnung hinter den beiden Gold-gekürten Unilever und Danone.
Der Agrarchemiekonzern Syngenta erhielt in seiner Branche hinter sechs besser klassierten Unternehmen eine Bronze-Auszeichnung. Auch der Versicherer Zurich Financial Services wurde mit Bronze bewertet.
Von den Schweizer Unternehmen aufgeführt, aber keine Auszeichnung erhielten der Energietechnikkonzern ABB, der Stellenvermittler Adecco, die Grossbanken Credit Suisse und UBS sowie der Technologiekonzern Sulzer. Bei den Fluggesellschaften liegt Air France-KLM vor der australischen Qantas und der Swiss-Muttergesellschaft Lufthansa.