Als weltweit erste Klinik hat die Kardiologie des Universitätsspitals Basel (USB) ein Röntgengerät der neuesten Generation eingerichtet, das die Strahlenbelastung für Patienten und Personal stark verringert. Zudem sind die kardiologischen Darstellungen deutlicher sichtbar.
Für die Bildgebung bei elektrophysiologischen Untersuchungen reichen Dosisleistungen aus, die bis um 85 Prozent unter den sonst üblichen Werten liegen, teilte das USB am Montag mit. Schon mit der Hälfte der sonst üblichen Strahlendosis liessen sich zudem Verengungen in kleinsten Herzkranzgefässen erkennen.
Das Gerät sei eine Neuentwicklung, die weltweit erstmals in einer Klinik eingesetzt werde, sagte USB-Sprecher Andreas Bitterlin auf Anfrage. Das von Siemens entwickelte Röntgengerät werde später auch in anderen Kliniken eingesetzt. Die Basler kamen als Erste zum Zug, weil deren alte Anlage gerade ersetzt werden musste.
Das Gerät, das zwischen 1,5 und 2 Millionen Franken kostet, wird nun im USB getestet. Die Basler Spezialisten werden laut einer Vereinbarung ihre Erfahrungen an die Herstellerfirma Siemens weiterleiten. Diese benötige solche Berichte für das Bewilligungsverfahren in den USA.