Viktor Röthlin befindet sich in der Vorbereitung auf den Olympia-Marathon am 12. August in London voll auf Kurs.
Der Europameister von 2010 realisierte bei der 31. Austragung des Hellebardenlaufs in Sempach einen Streckenrekord und zeigte sich entsprechend zufrieden.
Röthlin, der zwischen 2007 und 2010 in Sempach wohnhaft gewesen war, setzte sich die Verbesserung des Streckenrekords von Tadesse Abraham aus dem Jahr 2009 (50:55 Minuten) zum Ziel. Mit der Siegerzeit von 50:09 Minuten schaffte dies der Obwaldner bei seiner ersten Teilnahme am Hellebardenlauf klar. Er sei selber gespannt gewesen, wie er auf der schwierigen Strecke über 16,1 km nach sechs Tagen Höhentraining zurecht komme, so Röthlin. Obschon keine internationalen Spitzenläufer gemeldet waren und er folglich nicht gefordert wurde, zog der 37-Jährige ein sehr positives Fazit. Sein gutes Gefühl aus dem Training habe ihn nicht getäuscht. „Es war eine gute Auflockerung für den Kopf. Ein Rennen ist immer etwas anderes als Trainingsläufe“, erklärte der Olympia-Sechste von Peking.
Ab kommenden Freitag absolviert Röthlin ein dreiwöchiges Trainingslager im Engadin, ehe er am 20. Juli für einen abschliessenden Olympia-Test am Ägeriseelauf startet.
Sempach LU. 31. Hellebardenlauf (16,1 km). Männer: 1. Viktor Röthlin (Ennetmoos) 50:09. 2. Philippe Linder (Wilen) 4:24 zurück. 3. Alemayehu Wodajo (Montreux) 4:58. – Frauen: 1. Susanne Rüegger (Cham) 1:01:08.