Die Rohstofffirmen sind nach wie vor die grössten Unternehmen der Schweiz. Umsatzstärkste Schweizer Firma ist wie schon im Vorjahr der Genfer Erdölhändler Vitol mit Verkäufen von 287,9 Mrd. Franken.
Auch die drei weiteren Spitzenplätze belegen mit Glencore (214,4 Mrd. Fr.), Trafigura (120,4 Mrd. Fr.) und Mercuria Trading Company (98 Mrd. Fr.) Rohstoffhändler. Dies geht aus der alljährlichen Erhebung «Top 500» der «Handelszeitung» und der Wirtschaftsauskunftei Dun&Bradstreet hervor, die am Mittwoch vorab veröffentlicht wurde.
Erst dahinter folgt der Nahrungsmittelriese Nestlé (92,2 Mrd. Franken) mit deutlichem Abstand vor den beiden Pharmakonzernen Novartis (53,1 Mrd. Fr.) und Roche (45,5 Mrd. Franken). Die übrigen Spitzenplätze belegen heuer Ineos Holding, die in der Chemie- und Ölbranche tätig ist, der Technologiekonzern ABB, der Mischkonzern Cargill sowie der Bergbaukonzern Xstrata, der unlängst mit Glencore fusionierte.
Gegenüber 2012 ergeben sich in der Rangierung keine grossen Verschiebungen, wie es weiter hiess. Durch den Vorstoss der Genfer Mercuria auf Platz vier rutschten alle anderen einen Platz zurück.
Coop überholt Migros
Umsatzstärkster Schweizer Detailhändler ist auf Rang 12 Coop (Vorjahr 10), knapp vor der Migros auf Platz 13 (11). Die Swisscom belegt Rang 20 (Vorjahr 18), die Post 26 (22), während sich die SBB auf Platz 29 hielt.
Von den 500 grössten Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen (ohne Banken und Versicherungen) konnten rund 220 Firmen ihren Umsatz steigern. Um die 30 Firmen hielten das Umsatzvolumen auf Vorjahreshöhe, während etwas mehr als 120 einen Umsatzrückgang melden mussten.
Roche verdient am meisten
Anders sieht die Rangliste beim Gewinn aus. Am meisten Betriebsgewinn (EBIT) erzielte im vergangenen Jahr Roche (17,2 Mrd. Fr. vor Nestlé (13,9 Mrd. Fr.) und Novartis (10,8 Mrd. Franken. Erst danach folgen die Bergbaukonzerne Xstrata (4,8 Mrd. Fr.) und Glencore (4,5 Mrd. Franken).
Grösster Schweizer Arbeitgeber ist mit deutlichem Vorsprung Nestlé. Der Lebensmittelkonzern beschäftigt im In- und Ausland 339’000 Personen. Das sind 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch ABB mit 146’100 (+9,4 Prozent) und Novartis mit 130’115 Mitarbeitenden (+5,2 Prozent) zählen über 100’000 Angestellte.