Rolf Keller wird neuer Präsident des Aargauer Kuratoriums, das über die Förderbeiträge für die Kulturschaffenden entscheidet. Der Regierungsrat wählte den 62-jährigen Leiter des Studienzentrums Kulturmanagement der Uni Basel an die Spitze der Institution.
Keller habe als ehemaliger Co-Präsident der Kulturstiftung Pro Argovia und dank seines beruflichen Hintergrunds ausgezeichnete Kenntnisse der Aargauer Kulturlandschaft, teilte die Staatskanzlei am Freitag mit. Er tritt auf Anfang 2012 die Nachfolge von Kuratoriumspräsidentin Irene Näf-Kuhn an.
Das Aargauer Kuratorium arbeitet ehrenamtlich als Milizgremium und entscheidet autonom über die Fördergelder sowie Beiträge für das aktuelle Kulturschaffen. Der Grosse Rat stellt dem Kuratorium ein Globalbudget von rund sechs Millionen Franken pro Jahr zur Verfügung. Diese Summe entspricht der Hälfte des Kulturprozents.
Dem Kuratorim gehören insgesamt elf Mitglieder an. Das Parlament wählt sechs Mitglieder und der Regierungsrat fünf. Die Kuratorinnen und Kuratoren organisieren sich in vier Fachgruppen. Der Regierungsrat bestimmt aus den elf Mitgliedern das Präsidium.