Unbekannte erschiessen Journalist im Nordkaukasus

Im russischen Konfliktgebiet Nordkaukasus ist ein bekannter Journalist regelrecht hingerichtet worden. Unbekannte hätten Chadschimurad Kamalow in der Nacht zum Freitag unweit seines Büros erschossen, teilten die Behörden in der Teilrepublik Dagestan nach Angaben der Agentur Interfax mit.

Seit 1992 sind in Russland angeblich 70 Journalisten ermordet worden (Symbolbild) (Bild: sda)

Im russischen Konfliktgebiet Nordkaukasus ist ein bekannter Journalist regelrecht hingerichtet worden. Unbekannte hätten Chadschimurad Kamalow in der Nacht zum Freitag unweit seines Büros erschossen, teilten die Behörden in der Teilrepublik Dagestan nach Angaben der Agentur Interfax mit.

Am Tatort seien 14 Patronen vom Kaliber 9 Millimeter gefunden worden. Kamalow arbeitete für die sozialpolitische Wochenzeitung „Tschernowik“ (Entwurf), die für ihre kritische Berichterstattung über lokale Behörden bekannt ist und oft Skandale und Verbrechen aufgedeckt hat.

Seit 1992 sind in Russland nach Angaben der Organisation Komitee zum Schutz von Journalisten 70 Reporter ermordet worden. Im muslimisch geprägten Nordkaukasus liefern sich islamistische Terroristen, kremltreue Einheiten und kriminelle Banden fast täglich Gefechte.

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