Der voraussichtliche Herausforderer von US-Präsident Barack Obama, Mitt Romney, hat bei der Wählergunst Boden gutgemacht. Gemäss einer am Montag veröffentlichten Umfrage von Reuters/Ipsos unterstützen nur noch 47 Prozent der Amerikaner Obama, 43 Prozent würden für Romney stimmen.
Damit schmolz der Vorsprung des Amtsinhabers auf vier Prozentpunkte von elf Punkten im Vormonat. Als wichtigstes Thema des Wahlkampfs um die Präsidentschaft nannten 53 Prozent der Befragten Arbeitsplätze und Wirtschaft. Auf diesem Gebiet geben sie jedoch Romney den Vorzug.
45 Prozent sind der Auffassung, dass Romney im Umgang mit der Konjunkturflaute und beim Aufbau von Arbeitsplätzen geeigneter ist. Obama bevorzugten in diesen Fragen 43 Prozent.
In den USA stehen im November Präsidentschaftswahlen an. Seit dem Rückzug seines schärfsten Rivalen Rick Santorum vergangene Woche ist Romney die Nominierung als Kandidat der Republikaner quasi sicher.
Laut am Montag verbreiteten Auszügen eines Interviews mit dem Fernsehsender ABC begann Romney bereits mit der Suche nach einem Vize. Er habe seine Generalsekretärin zu seiner Zeit als Gouverneur von Massachusetts, Beth Myers, als Beraterin gewählt, sagte Romney. Seine Frau Ann Romney, die ebenfalls an dem Interview teilnahm, sagte, das Wahlkampfteam habe am Wochenende begonnen, „ernsthaft“ über die Frage nachzudenken.
Für die Auswahl eines Vizes müssen die Lebensläufe der Kandidaten genau studiert werden. Als mögliche Kandidaten werden seit einigen Wochen in den US-Medien die Senatoren Marco Rubio und Rob Portman, der Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, und der Abgeordnete Paul Ryan gehandelt.