Rotes Kreuz stellt Arbeit in zwei pakistanischen Städten ein

Wegen der Ermordung eines Mitarbeiters hat das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) seine Arbeit in zwei der grössten Städte Pakistans vorläufig eingestellt. Das IKRK erklärte am Donnerstag, es setze seine Arbeit wegen des Todes eines britischen Mitarbeiters im vergangenen Monat aus.

Das rote Kreuz zieht nach der Ermordung eines Mitarbeiters Konsequenzen (Symbolbild) (Bild: sda)

Wegen der Ermordung eines Mitarbeiters hat das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) seine Arbeit in zwei der grössten Städte Pakistans vorläufig eingestellt. Das IKRK erklärte am Donnerstag, es setze seine Arbeit wegen des Todes eines britischen Mitarbeiters im vergangenen Monat aus.

Betroffen sind die Grossstädte Peshawar und Karachi. „Wir sind uns schmerzlich bewusst, welche schwerwiegenden und weitreichenden Folgen diese Massnahmen für Verletzte, Kranke und Behinderte hat“, sagte der Leiter des IKRK in Pakistan, Paul Castella. In Peshawar werde ein Feldlazarett geschlossen, sobald die Patienten verlegt worden seien.

In der Stadt Quetta und der umliegenden Provinz Belutschistan, wo der Mord geschah, war die Arbeit bereits eingestellt worden. Die Leiche des 60-jährigen Mitarbeiters wurde Ende April in der Nähe von Quetta gefunden. Er war im Januar entführt worden. In einer an der Leiche angebrachten Botschaft hiess es, er sei getötet worden, weil kein Lösegeld gezahlt worden sei.

Islamische Extremisten, militante Separatisten und kriminelle Gruppen sind für Entführungen in Belutschistan verantwortlich, einer Provinz an der Grenze zu Afghanistan. Das IKRK leistet seit 1947 humanitäre Hilfe in Pakistan.

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