Nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal beklagt das Rote Kreuz einen Mangel an Spendengeldern für den Kauf von Zelten. Damit droht die Gefahr, dass kurz vor Beginn des Monsuns Zehntausende Überlebende ohne oder nur wenig Schutz vor Regen hätten.
Spender würden dringend gesucht, hiess es am Freitag in einer Mitteilung der Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften. Ende April hatte ein Beben der Stärke 7,8 den Himalaya erschüttert. Dabei kamen in Nepal, Indien und China mehr als 6700 Menschen ums Leben.
Das Rote Kreuz bittet um 83 Millionen Euro, um 700’000 Menschen mit Unterkünften und sauberem Wasser versorgen sowie medizinische Hilfe leisten zu können. Bisher hätten 225’000 Menschen unter Zelten und Planen der Organisation Schutz gefunden. In den am stärksten betroffenen Gebieten seien mehr als 90 Prozent der Häuser zerstört.