Rückzug der Initiative gegen Brücken-Sperrung in Basel

Über die Mittlere Brücke in Basel dürfen bald keine Autos mehr fahren: Eine Volksinitiative, welche die geplante Sperrung der Brücke für den motorisierten Individualverkehr verhindern wollte, wird zurückgezogen.

Über die Mittlere Brücke in Basel dürfen bald keine Autos mehr fahren: Eine Volksinitiative, welche die geplante Sperrung der Brücke für den motorisierten Individualverkehr verhindern wollte, wird zurückgezogen.

Hinter dem im Januar 2013 lancierten Volksbegehren steht die Interessengemeinschaft (IG) Kleinbasel. Deren Geschäftsführer Benny Zeuggin bestätigte am Dienstag den von der «Tageswoche» online vermeldeten Rückzug.

Zeuggin begründete diesen Schritt mit der ungenügenden Anzahl Unterschriften, die bis jetzt zusammengekommen sind. Im Kanton Basel-Stadt braucht es für ein Volksbegehren 3000 Signaturen, doch gesammelt wurden laut Zeuggin erst 1800. Und am 23. Juli läuft die Sammelfrist ab.

Für die ungenügende Unterstützung der Initiative «Ja zur offenen Mittleren Brücke für ALLE» sieht Zeuggin zwei Gründe: Einerseits scheine eine fussgängerfreundliche Innerstadt heute mehrheitsfähig, anderseits habe das Initiativkomitee nicht sehr aktiv Unterschriften gesammelt.

Die autofreie Mittlere Brücke ist Bestandteil des neuen Innerstadt-Verkehrskonzept, das die Fussgängerzonen ausweitet und den Schilderwald lichtet. Die Sperrung der Brücke für private Motorfahrzeuge ist gemäss einem Beschluss des Grossen Rats auch Voraussetzung für den Bau eines unterirdischen Parkings beim Kunstmuseum.

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