Für die Basler Sanität und Polizei ist auch der zweite Tag der Fasnacht positiv verlaufen. Bis am Mittwochmorgen hatte die Sanität 29 Einsätze. Die Polizei wurde zu einer Handvoll Schlägereien gerufen.
Am Dienstag und in der Nacht auf Mittwoch wurden der Polizei neun Diebstähle gemeldet, wie das Justiz- und Sicherheitsdepartement am Mittwoch mitteilte. Gestohlen wurden unter anderem vier Larven und zwei Trommeln. Vier Kinder verbrachten am Dienstag einige Zeit auf einem Polizeiposten, bis ihre Begleitpersonen gefunden waren.
Die Einsätze der Sanität waren gemäss Mitteilung weiter mehrheitlich auf übermässigen Alkoholkonsum zurückzuführen. Bei anderen seien Stürze oder medizinische Probleme der Auslöser gewesen.
Die Basler Stadtreinigung hatte bis am Mittwochmorgen insgesamt rund 190 Tonnen Fasnachtsabfälle weggeräumt, wie das Tiefbauamt mitteilte. Im Einsatz stehen während der Fasnacht rund 290 Personen sowie rund 120 Fahrzeuge.
Mehr Gewicht beim Abfall wegen Regen
Alleine bis Dienstagmorgen waren rund 122 Tonnen Abfall entsorgt worden, wie bei der Stadtreinigung zu erfahren war. Der starke Regen am Montagnachmittag hatte zu einem Mehrgewicht geführt. Mehr Abfall als in anderen Jahren registrierte die Stadtreinigung zudem an der Kinderfasnacht am Dienstagnachmittag.
Nach dem Morgenstreich war ausserdem eine «Glastour» durchgeführt worden: Entlang der Cortège-Route wurden Flaschen und Trinkgläser eingesammelt, um Verletzungen zu vermeiden. Während des Cortèges stehen in der Spiegelgasse und bei der Kaserne Mulden, damit Wagen-Cliquen ihr Material direkt entsorgen können.
Am Donnerstagmorgen startet die «Fasnachtsendreinigung» jeweils direkt nach dem Ändstraich um vier Uhr. Um 6 Uhr müssen die Hauptachsen für den Tramverkehr wieder befahrbar sein.
Die Fasnachtsreste werden mit Besen, Schaufeln, kleinen Schneepflügen, Wischmaschinen, Kehrichtwagen, Kleinlastwagen und Baggern weggeräumt. Vom Umschlagplatz am Messeplatz, der sogenannten «Räppliburg», wird der Abfall in die Kehrichtverwertungsanlage gefahren. Danach kommen – bei nicht zu kaltem Wetter – Schwemmwagen zum Einsatz.