Ruinierter Spanier will in Haft und täuscht dafür Banküberfall vor

Ein ruinierter spanischer Unternehmer hat mit einer aussergewöhnlichen Aktion seine Finanzprobleme zu lösen versucht: Weil er ins Gefängnis wollte, überfiel er eine Bank.

Ein Mann in Handschellen (Symbolbild) (Bild: sda)

Ein ruinierter spanischer Unternehmer hat mit einer aussergewöhnlichen Aktion seine Finanzprobleme zu lösen versucht: Weil er ins Gefängnis wollte, überfiel er eine Bank.

Wie die Zeitung „Sur“ am Mittwoch berichtete, hatte der 35-Jährige eine Bankfiliale in der südspanischen Hafenstadt Málaga mit den Worten betreten: „Ich bin bewaffnet. Dies ist ein Überfall.“ Wenig später beruhigte er die Angestellten: „Ich werde Ihnen nichts antun und auch nichts stehlen. Rufen Sie die Polizei!“

Einem Bankmitarbeiter vertraute der Mann an, dass die Schulden sein Unternehmen in den Ruin getrieben hätten und er in seiner Not einen Gefängnisaufenthalt als einzigen Ausweg sehe. Der „Bankräuber“ liess sich widerstandslos von der Polizei festnehmen. Die Waffen unter seiner Jacke erwiesen sich als ein Holzknüppel und ein Küchenmesser.

Seine Rechnung ging jedoch nicht auf. Die Staatsanwaltschaft legte ihm keinen Bankraub, sondern nur eine Nötigung zur Last. Daraufhin ordnete der Haftrichter an, den Mann auf freien Fuss zu setzen.

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