Rumänien empört sich über die Theorie eines serbischen Historikers, der walachische Fürst Vlad Tepes, besser bekannt als Graf Dracula, sei nicht rumänischer, sondern serbischer Herkunft.
Der emeritierte Belgrader Geschichtsprofessor Jovan Deretic hatte nach einem Bericht des Nachrichtenportals punkto.ro unter anderem auf die Grabinschrift des Fürsten verwiesen, die auf Serbisch verfasst sei.
Tepes gilt als Vorbild für den Dracula-Roman des irischen Schriftstellers Bram Stoker. In Rumänien, dessen Bürger stolz auf „ihren“ blutsaugenden Grafen sind, riefen Deretics Thesen ein breites Medienecho hervor.
Die Bukarester Tageszeitung „Adevarul“ rief ein Mitglied der rumänischen Akademie der Wissenschaften in den Zeugenstand. Fazit: „Vlad Tepes und sein Vater, Vlad Dracul, sind direkte Nachfahren des Herrscherhauses Basarab, und die ersten Basarab waren unwiderleglich Rumänen.“