Das Sturmtief „Joachim“ dürfte gemäss bisherigen Schätzungen der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung im Baselbiet Schäden von ungefähr 15 Millionen Franken verursacht haben. Nach dem Sturm vom 16. Dezember sind gut 5000 Schadensanzeigen eingegangen.
Die aufgrund der bisherigen Anzeigen geschätzte Schadenssumme liege „zwischen 10 und 15 Millionen, eher näher bei 15 Millionen Franken“, sagte ein Sprecher der Gebäudeversicherung am Donnerstag der Nachrichtenagentur sda. In den nächsten sechs Monaten erwartet die Versicherung, dass sich die Zahl der Schadensmeldungen noch auf gegen 6000 erhöht.
Die Meldungen betreffen laut dem Sprecher „absolut überwiegend“ Schäden an Ziegeldächern. Diese reichten von zwei bis drei abgehobenen Ziegeln bis zu abgedeckten Dächern. Schäden gemeldet worden seien indes auch an Eternitdächern, bei denen der Wind Elemente angehoben hat.
Ungefähr zehn Prozent der Schäden beträfen Bäume. Diese sind durch die im Kanton Baselland obligatorische Grundstückversicherung gedeckt. Umgestürzt oder geknickt worden seien Bäume in Gärten wie auch in Waldgebieten. Wasserschäden an Gebäuden gab es dagegen bei dem vor allem von starken Böen begleiteten Sturm nicht in grossem Umfang.
Oberbaselbiet besonders betroffen
Stärker betroffen als die andern Kantonsteile war zudem das Oberbaselbiet. Schäden seien zwar aus sämtlichen Ortschaften des Kantons gemeldet worden, sagte der Sprecher; doch betroffen gewesen seien insbesondere die beiden Frenkentäler, das Homburgertal und höher gelegene Gemeinden wie etwa Langenbruck.
Das Sturmtief „Joachim“ ist am 16. Dezember mit teils orkanartigen Böen über die Schweiz gefegt und hat namentlich auch im Baselbiet Schäden verursacht. In Rünenberg erreichte der Wind mit 142,9 Stundenkilometer einen regionalen Spitzenwert. Wegen des Sturms kam es zu zahlreichen lokalen Stromunterbrüchen; ausserdem wurde ein Lastwagenchauffeur verletzt, als sein Lastenzug umkippte.