Russische Behörden geben beschlagnahmtes Greenpeace-Schiff frei

Die russischen Behörden haben das Greenpeace-Schiff «Arctic Sunrise» freigegeben, wie Greenpeace heute mitteilte. Nach einer Protestaktion bei einer Bohrinsel des Energiekonzerns Gazprom in der Barentsee im September 2013 war es beschlagnahmt worden.

Der Greenpeace-Eisbrecher 'Arctic Sunrise' in der Barentsee (Bild: sda)

Die russischen Behörden haben das Greenpeace-Schiff «Arctic Sunrise» freigegeben, wie Greenpeace heute mitteilte. Nach einer Protestaktion bei einer Bohrinsel des Energiekonzerns Gazprom in der Barentsee im September 2013 war es beschlagnahmt worden.

Damals verhafteten die russischen Behörden 28 Greenpeace-Aktivisten und zwei Journalisten aus 18 Ländern, die an der Aktion beteiligt waren. Darunter war auch der Schweizer Marco Weber.

Die Aktivisten wollten mit ihrer Protestaktion auf die Gefahren der Ölförderung für die Umwelt in der Arktis aufmerksam machen. Ihre Festnahme rief international scharfe Proteste hervor.

Die Verhafteten sassen zunächst in der nördlichen Hafenstadt Murmansk im Gefängnis. Später wurden sie nach St. Petersburg verlegt.

Die letzten durften kurz vor Weihnachten auf Kaution nach Hause zurückkehren. Die «Arctic Sunrise» aber musste in Murmansk bleiben, obwohl der internationale Seegerichtshof in Hamburg Russland schon im November angewiesen hatte, das Schiff gegen Kaution freizugeben.

Die Strafverfahren sind nach wie vor hängig. Wie es damit genau weitergeht, ist unklar, wie ein Greenpeace-Sprecher auf Anfrage sagte.

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