Der russische Rubel hat am Montag ein neues Rekordtief erreicht. Erstmals mussten für einen Dollar zeitweise 40,05 Rubel gezahlt werden. Damit durchbrach die russische Währung die psychologisch wichtige Marke von 40 Rubel pro Dollar.
Laut Analysten könnte dies dafür sorgen, dass verunsicherte Haushalte ihr Erspartes in ausländische Devisen umwandeln und damit das russische Bankensystem schwächen. Auch im Vergleich zur europäischen Gemeinschaftswährung gab der Rubel nach: Ein Euro kostete am Montagnachmittag 50,11 Rubel.
Grund für die anhaltende Talfahrt der Währung sind die in der Ukraine-Krise verhängten Sanktionen des Westens gegen Russland, die schwache Konjunktur und der derzeit fallende Ölpreis. Der Verfall der Währung wird von der Bevölkerung mit Sorge verfolgt. Der Wertverlust sorgte bereits für einen Anstieg der Preise, der durch das von der Regierung erlassene Einfuhrverbot für westliche Lebensmittel noch verschärft wurde.