Russland erhebt Importzölle auf Produkte aus Moldawien

Rund einen Monat nach der Unterzeichnung eines Assoziierungsabkommens zwischen der EU und Moldawien will Russland Importzölle auf Waren aus der ehemaligen Sowjetrepublik einführen. Die Abgabe solle ab dem 30. August gelten und 19 Produkte umfassen.

Checkpoint zwischen Moldawien und dem abtrünnigen Transnistrien (Bild: sda)

Rund einen Monat nach der Unterzeichnung eines Assoziierungsabkommens zwischen der EU und Moldawien will Russland Importzölle auf Waren aus der ehemaligen Sowjetrepublik einführen. Die Abgabe solle ab dem 30. August gelten und 19 Produkte umfassen.

Zu den Gütern zählen Fleisch, Gemüse, Zucker und Wein, für die moldawische Lieferanten bisher keine Zölle zahlen mussten, wie die Regierung in Moskau am Freitag mitteilte. Russland ist nach der EU und der Ukraine der drittgrösste Abnehmer von Produkten aus Moldawien.

Die russische Regierung hat Zölle bereits gegen eine Reihe von Ländern eingeführt, die sich unabhängiger von Moskau machen wollen. Neben der Ukraine zählt dazu mittlerweile auch Polen, nachdem die EU in dieser Woche Wirtschaftssanktionen gegen Russland beschlossen hat.

Moldawien hatte wie Georgien Ende Juni ein Assoziierungsabkommen mit der EU unterzeichnet. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte der früheren Sowjetrepublik EU-Hilfe zu, wenn Russland die Hinwendung zum Westen sanktionieren sollte.

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