Russland schränkt nach US-Sanktionen Raumfahrtpartnerschaft ein

Russland schränkt als Reaktion auf US-Sanktionen in der Ukraine-Krise die Zusammenarbeit mit den USA in der Raumfahrt ein. Der Vertrag zur Nutzung der Internationalen Raumstation ISS werde über 2020 hinaus nicht verlängert, sagte Vize-Ministerpräsident Dmitri Rogosin.

Blick auf die International Space Station ISS (Archiv) (Bild: sda)

Russland schränkt als Reaktion auf US-Sanktionen in der Ukraine-Krise die Zusammenarbeit mit den USA in der Raumfahrt ein. Der Vertrag zur Nutzung der Internationalen Raumstation ISS werde über 2020 hinaus nicht verlängert, sagte Vize-Ministerpräsident Dmitri Rogosin.

Eine entsprechende Anfrage der USA werde abgelehnt, teilte Rogosin am Dienstag mit. Russland reagierte damit auf Sanktionen, die die USA wegen des russischen Vorgehens in der Ukraine-Krise erlassen haben und die auch den Export von Hochtechnologie-Produkten betreffen.

Das 100 Milliarden Dollar teure ISS-Forschungsprojekt nahmen die Vereinigten Staaten allerdings aus. Russland und die USA sind seit Jahren Partner in der Raumfahrt. Da die Amerikaner ihre Raumfährenflüge Ende 2012 einstellten, sind russische Raketen derzeit das einzige Transportmittel für Flüge zur Internationalen Raumstation ISS.

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