Der Kampf gegen Alkoholismus in Russland belastet Carlsberg. Der Gewinn fiel in den ersten neun Monaten um rund 21 Prozent auf 4,7 Milliarden Dänische Kronen (rund 777 Millionen Franken), wie der dänische Bierbrauer am Mittwoch mitteilte.
Zugleich hätten Währungsschwankungen in Russland, Norwegen und Grossbritannien das Ergebnis gedrückt. Starke Zuwächse in Asien hätten den Einbruch in Russland nicht auffangen können. Dort darf beispielsweise tagsüber kein Bier mehr an Buden und Kiosken verkauft werden. Auch in Osteuropa lief es nicht gut. Der Konzernumsatz legte ganz leicht auf rund 6,8 Milliarden Euro zu.
Der weltweit viertgrösste Bierkonzern hält trotz des Gewinneinbruchs an seinen Jahreszielen fest. Demnach rechnet Carlsberg weiterhin mit einem operativen Gewinn von rund 1,34 Milliarden Euro.
In der Schweiz ist Carlsberg mit der Hauptmarke Feldschlösschen und deren Tochtermarken Cardinal, Hürlimann, Warteck, Gurten und Valaisanne Marktführerin. Alle Schweizer Marken zusammen brauten im vergangenen Jahr 120,4 Mio. Hektoliter Bier.