Russland will zweiten Hilfskonvoi in Ostukraine entsenden

Trotz internationaler Kritik an russischen Hilfslieferungen für die Ostukraine plant die Regierung in Moskau die Entsendung eines zweiten Konvois. Die Ukraine sei bereits am Sonntag darüber informiert worden, sagte Russlands Aussenminister Sergej Lawrow in Moskau.

Der russische Aussenminister Sergej Lawrow (Archiv) (Bild: sda)

Trotz internationaler Kritik an russischen Hilfslieferungen für die Ostukraine plant die Regierung in Moskau die Entsendung eines zweiten Konvois. Die Ukraine sei bereits am Sonntag darüber informiert worden, sagte Russlands Aussenminister Sergej Lawrow in Moskau.

«Wir hoffen, dass der zweite Konvoi in den kommenden Tagen losgeschickt werden kann», sagte Lawrow am Montag an einer Medienkonferenz. Er rief die Ukraine und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) auf, bei der Hilfsaktion mitzuarbeiten.

Moskau hatte am Freitag einen seit Tagen an der Grenze wartenden Hilfskonvoi für die notleidende Bevölkerung in der Ostukraine ohne das Einverständnis Kiews und des IKRK in die Rebellenhochburg Lugansk geschickt. Am Samstag kehrten die mehr als 200 Lastwagen nach Russland zurück.

Die ukrainische Regierung hatte die Befürchtung geäussert, dass mit dem Konvoi neue Waffen an die prorussischen Separatisten geliefert werden sollten.

Armee und Aufständische lieferten sich in der Ostukraine erneut heftige Gefechte. Die Separatisten hätten schwere Verluste erlitten, teilte ein Militärsprecher am Montag mit. Die militanten Gruppen wiederum sprachen von angeblich Tausenden eingekesselten Regierungssoldaten.

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