Die Aargauer CVP-Nationalrätin Ruth Humbel tritt auch zum zweiten Wahlgang der Aargauer Ständeratswahlen an. Das hat der Parteitag der CVP am Mittwochabend in Berikon AG ohne Gegenstimme beschlossen. Humbel war am Sonntag auf dem vierten Platz gelandet.
Damit kommt es beim zweiten Wahlgang vom 22. November zu einem Dreikampf zwischen Humbel, Philipp Müller (FDP) und Hansjörg Knecht (SVP). Sie sei die wählbare bürgerliche Alternative in der Mitte, wird Humbel in einer CVP-Mitteilung vom Mittwoch zitiert.
Knecht holte im ersten Wahlgang 5810 Stimmen mehr als Müller und 43’300 Stimmen mehr als Humbel. Im Nationalrat schafften alle drei Politiker ihre Wiederwahl problemlos. Müller war Panaschierkönig: Er erhielt von allen gewählten 16 Aargauer Nationalräten am meisten Stimmen auf parteifremden Listen.
Als Ständerätin bereits gewählt ist Pascale Bruderer (SP). Die Aargauer FDP ist seit 1948 ohne Unterbruch mit einem Sitz in der kleinen Kammer vertreten. Die SVP hatte ihren Sitz 2011 nach 16 Jahren an die SP verloren.
Die Anmeldefrist bei der Staatskanzlei für den zweiten Wahlgang läuft am Freitagmittag ab. Die BDP tritt nicht mehr an. EVP, GLP und Grüne geben sich bedeckt. Wahlchancen haben ihre Kandidierenden keine.