Allgemeine Plackerei und den Boss in Watte packen, für diese und andere Tätigkeiten sucht Ryanair einen neuen Mitarbeiter. Der exzentrische Chef der irischen Billigfluglinie, Michael O’Leary, ist bekannt für seine unkonventionellen Ideen und lockeren Sprüche.
Vor einigen Jahren machte er Schlagzeilen mit der Meldung, Passagiere künftig für Toilettenbesuche an Bord extra bezahlen lassen zu wollen. Alles nur ein Scherz, versteht sich.
Dieses Mal scheint es O’Leary trotz Albernheiten aber ernst zu meinen. Er sucht tatsächlich nach einem Assistenten, wie die Pressestelle der Airline in Dublin am Donnerstag bestätigte. Bis zum 18. November haben Interessenten Zeit, sich auf die Stelle zu bewerben, die mit «Schlimmster Job in Irland?» überschrieben ist.
Voraussetzungen sind ein dickes Fell, eine Eselsgeduld, eine eigene Sammlung an Kinderliedern und Gute-Nacht-Geschichten und eine Abneigung gegen dummes Geschwätz. Die Stelle sei eine grosse Chance für ehrgeizige und motivierte Buchhalter, um in einer fordernden und interessanten Position zu arbeiten, heisst es weiter. Auch Aufstiegsmöglichkeiten werden in Aussicht gestellt.
Fans des englischen Fussballclubs Manchester United sollten aber lieber nicht auf die Anzeige reagieren: Ihnen droht statt einem Job Folter und Hinrichtung, wie zu lesen ist. Die Anzeige schliesst nüchtern mit dem Hinweis, angemessen qualifizierte Kandidaten sollten sich mit Anschreiben und Lebenslauf bewerben.