Ein Ex-UBS-Kundenberater in London ist von der britischen Finanzaufsichtsbehörde FSA (Financial Services Authority) mit 150’000 Pfund (220’000 Franken) gebüsst worden. Er half einem indischen Kunden bei der Verletzung des Rechts in dessen Heimatland.
Laut FSA hat der UBS-Berater zwischen Januar 2006 und Januar 2008 mit einer vorher vorhandenen Investmentstruktur dem Kunden beim Rechtsbruch geholfen. Das Vorgehen widersprach den UBS-Richtlinien, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag meldete.
Die Vergehen des UBS-Bankers seien „bedeutend“ gewesen, sagte ein Beamter der FSA, ohne das Delikt näher zu bezeichnen. Laut Reuters hat die FSA dem Mann auch die weitere Ausübung seines Berufs verboten.
Skandal-Händler wechselt Anwälte
Im vergangenen September hatte ebenfalls in London ein Händlerskandal die UBS erschüttert, durch den die Bank 2,3 Mrd. Dollar verlor. Der für den Fall in der britischen Hauptstadt angeklagte Händler hat am Freitag seine Anwälte ausgetauscht. Gründe dafür nennen die betroffenen Rechtsvertreter nicht.
Der Skandal hob den damaligen UBS-Chef Oswald Grübel aus dem Chefsessel der grössten Schweizer Bank. Der für den Fall angeklagte Händler muss sich zweimal wegen Betrugs und zweimal wegen falscher Kontoführung vor der englischen Justiz verantworten.