Einen Monat nach den Alpinen starten heute die Skispringer und Langläufer in die neue Weltcup-Saison. Im Fokus stehen aus Schweizer Sicht wiederum Simon Ammann und Dario Cologna.
An der Erwartungshaltung hat sich im Schweizer Lager gegenüber dem Vorjahr wenig verändert. Auch in personeller Hinsicht blieb bei Swiss-Ski in den Sparten Skispringen, Langlauf und Nordische Kombination sowohl bei den Trainerteams als auch bei den Athleten-Kadern weitestgehend alles beim Alten.
m Sommer durften die Skispringer erstmals nur noch in hautengen Anzügen springen, im letzten Winter war noch ein Abstand von sechs Zentimetern zwischen Körper und Sprungdress erlaubt gewesen. m Sommer-Grand-Prix zeigte Simon Ammann auf, dass ihm die Umstellung auf die engeren Sprunganzüge sehr gut gelungen ist. „Die erste Flugphase ist noch schwieriger geworden, man muss den Auftrieb sehr genau steuern“, sagte der 31-jährige Toggenburger vor seiner 16. Weltcup-Saison. Ammann ist sich reglementarische Änderungen gewohnt und kann diesen durchaus einen gewissen Reiz abgewinnen.
„Simon hat den Anspruch, ganz vorne mitzumischen und im Weltcup auf das Podest zu springen“, sagte der Trainer Martin Künzle vor dem Saisonstart heute ab 15.00 Uhr in Lillehammer. Für Gregor Deschwanden und Marco Grigoli lautet das Hauptziel nach vielversprechenden Eindrücken im Sommer, sich jeweils für den Finaldurchgang zu qualifizieren. Mit der Entwicklung dieser beiden jungen Athleten ist Disziplinenchef Berni Schödler sehr zufrieden: „Gregor und Marco haben gezeigt, dass sie etwas drauf haben. Sie sind heiss, sie sind frech – das gefällt mir. Auch ein Simon Ammann lässt sich vom Elan dieser beiden anstecken.“
Das Distanzteam der Schweizer Langläufer befindet sich bereits seit mehr als einer Woche in Nordschweden, wo am Samstag (Frauen um 10.30 Uhr, Männer um 12.30 Uhr) der Auftakt in die neue Saison erfolgt. Zu Beginn stehen für die Männer und die Frauen in Gällivare je ein Skating-Rennen und ein Staffel-Wettkampf auf dem Programm. Die achtköpfige Schweizer Sprint-Gruppe greift erst Anfang Dezember in Kanada ins Weltcup-Geschehen ein. Der Schweizer Teamleader Dario Cologna, der seinen Fokus in diesem Winter primär auf die nordischen Ski-Weltmeisterschaften im Val di Fiemme (20. Februar bis 3. März) und nicht auf den Gesamtweltcup richtet, blickt auf eine planmässige Vorbereitung zurück.